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Thümler-Besuch bei Thormählen: "Nicht von der Angst leiten lassen"
Ein deutscher Marktführer mit Standort in der Wesermarsch - die Blitzschutz-Firma Thormählen mit Sitz in Großenmeer in der Gemeinde Ovelgönne gehört in diese bemerkenswerte Kategorie. Der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler, Landesminister für Wissenschaft und Kultur, hat sie besucht. Dabei interessierte ihn vor allem, wie das familiengeführte Unternehmen die Folgen und Herausforderungen der Corona-Pandemie meistert.
Die Blitzschutz-Spezialisten statten in erster Linie gewerbliche Gebäude aus. Unter anderem wurden sie bereits am Hamburger Elbtunnel, im JadeWeser-Port in Wilhelmshaven und im Volkswagen-Werk Emden tätig.
Bisher sei die Firma den Umständen entsprechend gut durch die Krise gekommen, schilderte Geschäftsführer Reyno Thormählen. Das liegt nach Auffassung des ehemaligen Vorsitzenden des Verbandes deutscher Blitzschutzfirmen nicht zuletzt daran, dass die Firma sehr innovationsfreudig sei. Beispiel: Im vergangenen Jahr war Thormählen der erste Handwerksbetrieb in Deutschland, der mit dem E-Check IT zertifiziert wurde. Das Großenmeerer Unternehmen hatte im Zuge eines Pilotprojektes des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk seine gesamte Informationstechnik erfolgreich prüfen lassen.
Weiteres Beispiel: Die Firma Thormählen hat aktuell ein neuartiges Ausbildungskonzept entwickelt. Es ermöglicht die Ausbildung von Elektronikern, obwohl das Thema Blitzschutz im Rahmen ihrer Lehre bisher nur einen Anteil im einstelligen Prozentbereich hatte. "Wir müssen die Ausbildungsproblematik selber lösen. Das kann uns nicht der Staat oder sonst jemand abnehmen." Das sagte Reyno Thormählen zum HIntergrund und fügte hinzu, dass das "eigenverantwortliche Handeln ohne ständige Rufe an den Staat" auch in Corona-Zeiten ein Credo für die Firma sei.
Hans Thormählen, Gründer der Blitzschutz-Firma Thormählen in Großenmeer, blickt mit seinen 91 Jahren auf ein langes Leben zurück. Und so hat es Gewicht, wenn er angesichts der Corona-bedingten Herausforderungen seine eigenen Schlussfolgerungen zieht: "Wir müssen zuversichtlich bleiben und dürfen uns nicht von der Angst leiten lassen. Wenn wir zusammen halten und kreativ bleiben, wird uns Corona nicht aus der Bahn werfen." Es gelte: "Ärmel hoch krempeln und anpacken!"
Björn Thümler zeigte sich auch von diesen klaren Worten des Firmengründers beeindruckt: "Die Firma Thormählen ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die Generationen erfolgreich an einem Strang ziehen und jeweils ihre Kompetenzen zum Wohle des Unternehmens und der Wirtschaftsregion einbringen."
Zum Foto: v.l.n.r. Reyno Thormählen, Hans Thormählen, Björn Thümler Foto: Klaus/Büro Thümler